Kontaktmanagement V.1.0

Kontakt

Wie treten wir in Kontakt und was machen dann?

Es gibt eine Unmenge von Webseiten und alle versuchen, die Aufmerksamkeit der Surfer zu gewinnen.Jetzt jat es ein Surfer auf Deine Seite geschafft… Und nun? Klar, Du bietest dort wertvolle Inhalte an. Diese „Herzlich willkommen auf der Meyer GmbH-Internetpräsenz“-Webseiten gibt es zwar immer noch viele, aber die sind wertlos. Wir erinnern uns: Menschen kaufen, wenn sie

Es wollen
Sich an Dich erinnern
Sie Dir trauen
Ansätze
Freebie
Erfolgsmessung
Aufbau
Fang an!

Ansätze

Es gibt verschiene, grunsätzliche Herangehensweisen:

Der Gelbe-Seiten-Ansatz

Der Gelbe-Seiten-Ansatz ist nun, sich seiner Branche findbar zu machen: Hier ist diese Holzwerkstatt, im Großraum Hamburg: Sie beschreiben auf vier Pages, was sie tun und sie sind in der Regional-Search von Google für Hamburg angemeldet. Wenn nun jemand aus Hamburg nach einer neuen Tür sucht, ist die Wahrscheinlichkeit da, dass unsere Holzwerkstatt angezeigt wird. Dieser Prozess lässt sich noch durch payed search ankurbeln, indem etwa auf die Searchphrase „Wohnungstür bauen Hamburg“ geboten wird.

Der Gelbe-Seiten-Ansatz ist oft nur der zweitbeste, weil es keinerlei Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer gibt. Bei einer neuen Haustür läuft es dann am Ende immer auf eine Ausschreibung hinaus, die hoffentlich genau beschreibt, was der Käufer haben will. Der billigste gewinnt dann halt.

Der Vorleistungs-Ansatz

Viel pfiffiger ist es, vor dem Kauf bereits eine Beziehung zum Kunden aufgebaut zu haben. Wenn unsere beschriebene Holzwerkstatt einen Holbauer-Blog oder Podcast oder YouTube-Channel betreibt, der regelmäßig wertvolle Informationen teilt, erinnern sich die die dankbaren Konsumenten sofort an eben jene Werkstatt, wenn die neue Tür beschafft werden muss. Oftmals wird dann gar nicht mehr groß über den Preis gesprochen, weil der Neukunde ja seit Monaten den Blog liest, die Werkstatt bereits dadurch kennen gelernt hat und weiß, dass sie richtig gute Arbeit abliefern. Die im Schnitt nur ein Bisschen über dem Marktschnitt liegt.

Und wie?

Als erstes musst Du einen Kommunikationskanal zum Websitebesucher aufbauen. Du darfst es nicht dabei bewenden lassen, dass der Leser irgendwann vielleicht wiederkommt, Du willst in die aktive Rolle.

Dazu brauchst Du einen Zugang. Üblich ist immer noch E-Mail und ich glaube auch, dass das noch eine ganze Weile so bleiben wird. Mittlerweile sehe ich einige auf Facebook Massenger oder WhatsApp gehen. Auch Facebook Gruppen sind ein Kanal, über den Du die Menschen ansprechen kannst, aber Facebook ist für Business keine optimale Lösung. Es sind viel zu viele Ablenkungen auf der Plattform und du weißt nicht, wie Facebook in Zukunft mit (kommerziellen) Gruppen umgehen wird.

Potentieller Ärger

Üblich ist es, irgendein Freebee anzubieten, das dann per Mail versendet wird. Das erscheint mir ab 2018 problematisch zu werden, die DSGVO verbietet eine Kopplung von Produkt und Newsletter, Du darfst dann also nicht mehr jeden Kunden gleich mit Deinem Newsletter beglücken.

Aus meiner Sicht erscheint das ehr so herum zu funktionieren: „Dieses Freebee beschreibt das Thema nochmal ausführlicher. Ich habe es für die Leser meines Newsletters gebaut, wenn Du magst, trag Dich hier ein.“ Wird noch spannend ab Mai 2018.


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Freebie

Also ein Freebie…. NEIN! Nicht EIN Freebie, sondern viele. Zu jedem Thema ein genau passendes! Macht mehr Arbeit, wirkt aber besser. Immer das gleiche E-Book zu pitchen, macht weder Sinn noch Ergebnis.

Stichwort E-Book: Kein adäquates Freebie. Wie viele ungelesene E-Book-Freebies liegen auf Deiner Festplatte? E-Book ist so 2010. Mach was anderes, was Kreativeres! Beispiele:

15 kreative Freebie Ideen

Ein Video von Dir, wie Du eine Podcast-Episode aufnimmst.
Checklisten aller Art.
Eine tiefe Analyse von Dir zu einem Thema.
Auch eine Umfrage kann als FreeBee taugen.
Ein sehr detaillierter Test von irgendwas.
Ein Video-Tutorial, eine Video-Anleitung. Ich glaube, ein Freebee darf schon mehr sein, als ein Blogpost, daher Video.
Ein gut funktionierender Prozess en Detail, zum Beispiel „So kommt das Geld vom Kunden zu dir. Eine Beschreibung in 12 Schritten“.
Dazu dann noch die entsprechenden Tools.
Webinare gehen immer.
Vielleicht ein Quizz?
Eine Vorlage. Zum Beispiel mein Podcast-Redaktionsplan
Ein Coupon. Bevorzugt für Deine Produkte aber ggf. auch die von anderen, sofern sie irgendwie auf Deine Marke einzahlen und Du natürlich zugriff auf die Coupons hast.
Die volle Version eines Interviews mit einem interessanten Gast, wovon Du nur einen Teaser veröffentlichst. Oder eines interessanten/speziellen Themas.
Interviews mit Dir. Gerade wenn Du podcastest kennen die Leute Deine Stimme und Deine Ansichten. Lass Dich doch mal befragen.
Ein Skype-Gespräche mit Dir. Ist schnell organisiert und hat den unendlich großen Vorteil, dass Du in superintensiven Kontakt mit Deiner Zielgruppe kommst.

Es geht ganz viel! Schau Dich um: Was machen Deine Kollegen im gleichen Sektor? Dann mach was anderes.


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Deine Strategie

Und dann?

Dann geht’s ja erst richtig los! Unter uns: Leute in Deine Liste zu bekommen ist der kleinere Teil der Arbeit. Der richtige Job kommt jetzt erst!

Lass uns nochmal ganz zurückgehen: Was willst Du erreichen?

Deine Leistungen verkaufen.

Niemand mag Werbung. Also sende keine. Aber wie kommst Du denn dann zum Verkauf?

mögliche Strategien

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Strategie zum E-Mail-Marketing, manche invasiv, manche sehr zurückhaltend. Ich bezweifle, auch wenn das einige „Gurus“ dort draußen versprechen, dass es DIE E-Mail-Marketing Strategie gibt. Die Strategie muss zu Dir, zu Deinem Geschäft und zu Deinen Abonnenten passen.

Ein paar Dinge scheinen mir allgemeingültig:

Die neuen Abonnenten sind zum Zeitpunkt des Eintragens am neugierigsten.
Die Abonnenten bekommen jede Menge Mails pro Tag.
Niemand liest gern Werbung

Zu 3) hatten wir schon.

Aus 2) ergibt sich die Frequenz, mit der Du Mails sendest. Mindestens einmal die Woche solltest Du dich mit etwas Lesbarem melden, ansonsten verschwindest Du vom Radar. Wenn Du einen regelmäßigen Podcast machst, hören sie Dir vielleicht zu, aber auch dann ist es keine gute Idee, monatelang nichts von sich hören zu lassen. Das andere Ende der Skale ist wie viele Mails pro Tag du maximal senden willst / solltest.  Ich würde nur ausnahmsweise mehr eine mail pro Tag senden.

Aus 1) leite ich für mich folgendes ab: Gleich nach der Anmeldung solltest du ein paar wertvolle Infos senden, Dich vorstellen, gern auch zwei Mails pro Tag. Je nach Business kann hier auch schon ein Angebot gemacht werden, allerdings muss das passen!

Der Unterschied zwischen einem tollen Angebot und nerviger Werbung ist der Bedarf der Empfängerseite. ????

Strategiemix

So, jetzt mal alles zusammen. Aus meiner Sicht ist diese eine gute Kombination:

Die ersten 4-6 Mails stellen Dich dem neuen Abonnenten vor.
Du weißt, auf welcher Seite sich der neue Abonnent eingetragen hat. Also kannst Du in der ersten Serie ein cooles, gern auch zeitlich begrenztes Angebot machen.
Schick auf jeden Fall eine kleine Umfrage mit raus! Du willst ja eine Idee von Deinen Abonnenten bekommen.
Danach übernimmt eine interaktive Mailserie. Interaktiv bedeutet, dass jede Mail zu einer Aktion einläd, einen Button / Link klicken. Diese Mailserie hat eine einzige Aufgabe: Deine Abonnenten besser kennen lernen!
Zwischendrin kommt dann gern mal was außer der Reihe, eine aktuelle Mail, die etwas aus Deinem Podcast/Blog aufgreift.

Blöd!

Lass mich der Überbringer der doofen Botschaft sein:  Deine E-Mail-Serien braucht ständige Pflege!

Es stimmt schlicht nicht, wenn so viele dort draußen die Story vom „passiven Einkommen“ wieder und wieder erzählen. Es ist Aufwand, die Serie aufzubauen und es erfordert permanente Entwicklung und Steuerung. Es gibt kein passives Einkommen!

Aber es gibt Einkommen!

Erinnere dich immer an diese Weisheit

Wäre es einfach, könnte es jeder!


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Erfolgsmessung

Lass uns technisch werden. Was ist Erfolg und wie lässt er sich messen?

Leserate

Zunächst einmal ganz offensichtlich: Die Leserate der E-Mail. Allerdings ist das nicht ganz so einfach zu messen, wie oft gemeint wird: Die übliche Methode ist es, nachgeladene Bilder, auch unsichtbare, zu messen. Die Theorie dahinter ist, dass die Bilder geladen werden, wenn der User die E-Mail liest. Das ist die einzige valide Möglichkeit, die wir technisch haben, aber die Theorie ist nicht sonderlich belastbar. Die wenigsten Mailreader laden heute noch standardmäßig Bilder nach, zu unsicher.

Also hast Du ein neues Ziel für deine ersten paar E-Mails: Bring Deine neuen Leser dazu, die Bilder Deiner E-Mails zu laden!

Klingt geekig, okay. Hilft aber nicht. Pack ein paar Bilder von Dir in die ersten Mails. Dinge, die Deine neuen Leser sehen wollen. Schreib einen Text dazu, der neugierig macht.

Übertreib es nicht, TripAdvisor lässt grüßen. Keine Texte als Bild!

Abmelderate

 

Auch gut zu messen: Wo bekommst Du Abmeldungen? Kann Dir bei Mails passieren, ist auch nicht schlimm. Nur habe ein Auge drauf. Bei manchen Mails weisst Du, dass sich jetzt vielleicht Leute abmelden. Aber zum Beispiel in der ersten Mailserie willst Du keine Abmeldungen haben.

 

Interaktion

Interaktion mit Dir bedeutet, dass deine Leser einen Link in Deiner E-Mail klicken. Daraus kannst Du zwei Dinge ableiten:

Dass die Mail gelesen wurde und der Link interessant war.
Bis wohin die Mail gelesen wurde! Funktionieren Links weiter oben besser, als die weiter unten? Pack mal einen ganz unten in die PS-Zeile

Beispiel:

Hilf mir, Dich ein wenig besser zu verstehen und klick einfach auf den für Dich passsenden Link:

Ich bin Angestellt beschäftigt

Ich bin Selbstständig / Unternehmer

Dazwischen kann es nichts geben, die Summe der Antworten gibt Dir die Interaktionsrate mit Deinen Lesern.


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Der wirkliche Aufbau

Wie baust Du nun diese E-Mail-serie auf? Meine Antwort: Am Fenster. Mit Post-It‘s. Welche Mail mit welcher Frage an welcher Stelle? Welche Mail nach welcher Antwort? Wann welches Angebot? Das ganze erfordert etwas Zeit und wird schnell groß. Ein Computerdisplay wird sehr schnell viel zu klein, daher das große Fenster. Auf dem kannst Du dann auch noch jede Menge Striche einzeichnen, let’s get colorful!


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Und nun fang an!

Lass dich auf die Reise ein. Fang an mit einer kleinen E-Mail-Serie und bau diese dann schrittweise auf. Probiere herum. Schau Dir andere E-Mail-Serien an und übernimm das, was Du gut findest. Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt nur wirksam oder nicht.

Also überleg Dir, was Du erreichen willst und wie Du den Erfolg messen kannst.


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