Ein Tag im Spa ist nicht nur für Menschen super, sondern tut auch Deinem WordPress mal gut! Heute wird es daher um meine Erfahrungen in Puncto Pflege gehen. Bevor wir das WordPress unserer Kunden übernehmen und es auf unsere Plattform übertragen, schicken wir es erst einmal auf die Beautyfarm, wo das Ganze aufpoliert wird. WordPress ist wie ein Garten, den man hin wieder durchharken muss. Einiges passiert ganz automatisch, wie Updates, für anderes muss man sich aktiv Zeit nehmen. In dieser Episode sprechen wir über einige Aspekte, die es sich lohnt regelmäßig, mindestens alle halbe Jahre, durchzusehen. Nur so kannst Du die langanhaltende Schönheit deines WordPress aufrecht erhalten, ohne dass die Schnelligkeit nachlässt. Hier einige wichtige Tipps zur Pflege

Die Geschwindigkeit Deines WordPress

Teste regelmäßig die Geschwindigkeit Deines WordPress! Dazu kann ich Dir zwei Tools empfehlen:

Diese Tools messen Deine Website durch, sodass negative Veränderungen sofort auffallen und Du reagieren kannst. Kleine Details können bereits einen großen Unterschied machen. Ein neues Headerbild z.B. im Format .png statt .jpeg kann die Geschwindigkeit bereits stark beeinflussen.

Die Kompression Deiner Bilder

Ich bin ein großer Fan des EWWW Bilderkompressionsplugins. Es komprimiert Deine Bilder bevor sie abgespeichert werden ohne Dein zutun und das verlustfrei. Wähle dazu in der Mediathek den Punkt Massenoptimierung. Diesen Vorgang empfehle ich ca. alle sechs Monate. Nicht optimierte Bilder werden dadurch komprimiert. Führst Du danach nochmal einen Geschwindigkeitstest durch, weißt Du woran Du bist!

Check Deine Links

Auf Drlinkcheck.com kannst Du sämtliche Links auf Deiner Website überprüfen und fehlerhafte zuverlässig aufspüren. Arbeite alle Fehler ab, intern und extern. Zahlendreher, Copy-Paste Fehler, u.ä. können so korrigiert werden. Beim ersten Durchlauf wird sicher einiges zusammenkommen, doch dann ist Deine Seite wieder funktionsfähig und Deine Besucher werden nicht mit lästigen Fehlermeldungen genervt.

Überprüfe Deine Plugins

Achte auf alte Plugin Versionen. Ich empfehle dir, Plugins, die seit einem Jahr nicht mehr weiterentwickelt wurden, rauszuschmeißen. Sie haben keine Lebensberechtigung mehr und laufen meist nicht fehlerfrei.

Wie steht es um Deine Lizenzen?

Grundsätzlich muss alles, was auf WordPress verwendet wird, OpenSoure sein. Trotzdem kommt es vor, dass Du Lizenzen für Themes oder Plugins erwerben musst. Diese solltest Du alle viertel Jahre überprüfen, ob sie möglicherweise auslaufen. Ein Excel-Sheet mit allen Lizenzen für Dein Business kann hier einen guten Überblick verschaffen. Finde außerdem schon vorab heraus, wie die Verlängerung funktioniert.

Überprüfe Deine HTTPS-Zertifikate

Es kann sein, dass Du einen Provider hast, bei dem Du für Dein https-Zertifikat zahlen musst. Das ist eigentlich nicht mehr üblich, kommt aber dennoch vor. In dem Fall solltest Du in Erfahrung bringen, wie die Verlängerung abläuft, automatisch oder manuell.

Gehe auf die neueste PHP-Version

Achte darauf, dass Du stets die aktuelle PHP-Version verwendest. Dein Provider bietet Dir eine Website, auf der Du dein WordPress verwalten kannst. Dort findest Du Emailpostfächer, FDP Zugang, usw.. Überprüfe, welche PHP Version auf Deinem System läuft und welche die aktuelle ist. Momentan sind wir bei PHP 7.0, davor gab es die Version 5.6. Überraschenderweise arbeiten viele noch mit 5.6, einfach aus dem Grund, dass sie den Wechsel verpasst haben. Der Clou an der Geschichte: Mit PHP 7.0 wird dein WordPress bereits fast doppelt so schnell.

Wenn Du außerdem noch wissen möchtest, was in Puncto Backups zu beachten gibt, hör rein in die aktuelle Episode!

OLAF out!