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In der heutigen Episode geht es um Lösungsmöglichkeiten bei WordPress-Ausfällen. Bei der ganzen Technik, mit der wir tagtäglich arbeiten, kann selbstverständlich immer mal etwas kaputt gehen. Dann gilt es zunächst Ruhe zu bewahren! Was Du machen kannst, wenn du einen Totalausfall in WordPress erlebst, möchte ich heute mit Dir durchgehen. Im Großen und Ganzen gibt es drei Arten von Fehlern, die dir WordPress zerlegen können. Das sind:
- die Fehlermeldung “Datenbank nicht verfügbar” bzw. “Database connection wrong”
- die Fehlermeldung “Error 500”
- der sogenannte “Whitescreen of Death”
der Whitescreen of Death
Um den letzten dieser Fehler soll es heute speziell gehen. Wir gehen vier verschiedene Fehlerlösungsmöglichkeiten dazu gemeinsam durch, mit denen du WordPress wieder in Gang kriegst. Bleibt WordPress auf deinem Bildschirm weiß, ist das normalerweise gar nicht so wild.
Versuch zunächst, dich wie gewohnt anzumelden. Möglicherweise läuft das Backend noch, dann wird es um einiges einfacher. Aber auch wenn nicht, gibt es Alternativen, die wir im Folgenden besprechen werden.
Plugins deaktivieren
Es ist gut möglich, dass die verwendeten Plugins fehlerhaft sind und diese dein WordPress anhalten. Andersrum, wenn neuere Versionen von WordPress geladen werden und du ältere Plugins hast, die nicht kompatibel sind, kann das ebenfalls deine Seite lahm legen. Ich empfehle Dir daher, keine Plugins zu verwenden, die mehr seit mehr als 9 Monaten nicht mehr gepflegt wurden.
Wenn das Backend funktioniert, kannst du zunächst die Plugins überprüfen. Hast du kürzlich ein neues PIugin installiert und plötzlich funktioniert WordPress nicht mehr, dann liegt es höchstwahrscheinlich daran. Erinnerst Du dich daran, dass es ein Update gab, halte zunächst die Plugins an, die aktualisiert wurden. Wenn du es nicht weißt, musst du alle ausschalten, nach nach wieder anschalten und beobachten, wann der Fehler wieder auftritt. Eleganterweise ist WordPress so aufgebaut, dass sämtliche Einstellungen der Plugins in der Datenbank bleiben, auch wenn sie deaktiviert sind. Du musst sie im Anschluss also nicht neu konfigurieren. Grundsätzlich solltest du immer Plugins im Verdacht haben, die neu sind.
FDP-Zugriff
Wenn dein Backend nicht mehr funktioniert, kannst du nach dem selben Verfahren vorgehen. Du benötigst dann lediglich einen FDP Zugriff. Bringe in Erfahrung, ob dein Provider Dir diesen zur Verfügung stellt. Du kannst Dir dann entweder dein FDP einrichten oder ein Web-FDP in deinem Browser benutzen. Schau dir im Anschluss die Ordnerstruktur an. Üblichweise hast du einen Ordner, der “htdocs” heißt oder wie deine Domäne. Darunter befindet sich WordPress und darin findest du “WP/Content” mit den Plugins darin .
das Deaktivieren der Plugins
Hast Du hast einen oder mehre Plugins in Verdacht, dann klickst du auf den Ordner dieses Plugins und bearbeitest die Berechtigung dieses Ordners. Befindet sich dort ein Zahleneingabefeld, trage dort 0 rein. Damit nimmst Du WordPress die Leseberechtigung für diesen Ordner. Wenn du das gemacht hast, überprüfe, ob es tatsächlich daran lag, indem Du wieder auf Website gehst. Sind es zuviele Plugins um alle einzeln durchzugehen, dann nimmst du den ganzen Ordner Plugins, benennst den in Plugins/alt und erstellst dann einen neuen Ordner, den Plugins nennst. Spätestens dann sollte es wieder laufen, dann aber eben ohne Plugins.
Themes deaktivieren
Wenn es die Plugins nicht waren, versuche dasselbe mit den Themes: aktivieren/deaktivieren. Dann kannst Du alles wieder strukturiert auf die Beine stellen. Wenn es dann noch nicht funktioniert, kannst du als nächste Lösungsmöglichkeit über WordPress.org erneut die Sourcen neu laden. Das ist dann aber schon für Fortgeschrittene.
Speicher überprüfen
In seltenen Fällen kann es sein, dass Du die Meldung “Out of memory” bekommst, d.h. keinen Speicher mehr hast. Dann würde ich dir in erster Linie empfehlen, den Provider zu wechseln. Die großen bieten in der Regel aber genügend Speicher an, dass das nicht passieren sollte. In dem Fall geh wieder in FDP und schau in der wp-config.php File nach. Diese öffnest du mit dem Editor. Du kannst dann schauen, ob ein Memory Limit gesetzt ist und dieses gegenenfalls erhöhen. Das kannst Du mit:
define('WP_MEMORY_LIMIT', '128M');
Interveniert jedoch dein Provider und sagt, nein, du hast nur einen Tarif mit soundsoviel MB, kannst Du noch das Fehlerlogging einschalten über:
error_reporting(E_ALL);
ini_set('display_errors', 1);
define( 'WP_DEBUG', true);
Dann siehst Du Fehlermeldungen, mit denen Du hoffentlich mehr anfangen kannst.
Probleme mit WordPress? Dann hör in die aktuelle Episode!
OLAF out!