Es ist soweit: Seit dem 25. Mai ist die DSGVO-Verordnung wirksam und anwendbar. Ist das das Ende der Welt? Und wie gehen wir damit um? Darum soll es in der aktuellen Episode gehen.

Auswirkungen des DSGVO und der Umgang damit

Wir alle fragen uns: Welche unmittelbaren Auswirkungen hat die DSGVO für uns. Mir persönlich fehlt der Grund für solch ein Schikanegesetz. Wie so häufig wird in Deutschland mal wieder ordentlich überreguliert. In Ungarn, wo ich mich gerade befinde, sind die Dinge da etwas entspannter. Dort gilt der Grundsatz „wo kein Kläger, da kein Richter“. Auch bin ich in den letzten Tagen etwas stutzig geworden, weil ich soviele neue Aufträge von Menschen bekomme, die mich fragen „Olaf, kennst du dich mit diesem neuen Gesetz aus?“. Man merkt also deutlich, die Phase der Verleugnung ist nun vorbei. Dabei ist es nicht so, dass alle um mich herum bisher Schindluder mit ihren Daten betrieben haben. Es war im Großen und Ganzen mehr Schlendrian, als Boshaftigkeit, die da herrschte. In erster Linie spüre ich die Unwissenheit der Menschen, die mich nun bitten ihre neuen Datenschutzerklärungen zu prüfen. Es herrscht Ratlosigkeit. Beliebt und viel genutzt ist momentan der Datenschutzgenerator von Dr. Schwenke, der aber ebenfalls seine Schwierigkeiten birgt. Als erste Hilfe-Maßnahme stelle ich euch daher auf www.olafkapinski.com/dsgvo/ ein Video zu Verfügung in dem ich euch erzähle, wie ich persönlich das Thema angehe.

Was wird passieren?

In den nächsten 12 Monate wird sich vieles zeigen. Der Trend geht dahin, dass viele Kurse angeboten werden, reagierend auf die allgemeine Verunsicherung der Menschen. Alles ist neu, keiner weiß, wie er reagieren soll. Das verabschiedete Gesetz im Allgemeinen ist aber nicht wirklich stimmig und kollidiert mit bereits bestehenden gültigen Gesetzen. Ich hoffe, dass die zuständigen Richter diesbezüglich halbwegs konsistente Entscheidungen treffen werden. Das wird der eigentliche spannende Teil, der uns noch erwartet. Natürlich möchte ich alle neuen Erkenntnisse zu diesem Thema mit der Community teilen. Ich hatte die Hoffnung, dies pauschal in meinem Angebot mit übernehmen zu können, habe aber leider die Erfahrung gemacht, dass die Sachlage für jeden Einzelnen zu individuell ist. Zu rechnen ist in jedem Fall mit Minimum 2 Tagen Arbeitsaufwand pro Einzelfall. Das Video ist aber in jedem Fall eine gute erste Orientierung für euch.

Für wen gilt die DSGVO?

Die DSGVO gilt grundsätzlich für alle Unternehmen, egal ob online oder offline. Der Unterschied ist: Offline ist vieles nicht sichtbar, während sich online problemlos vieles nachweisen lässt, wenn es erstmal verbockt ist. In der realen Welt kann niemand ohne Durchungsbefehl Einlass in deine Geschäftsräume fordern und deine Unterlagen checken. Die Hürden sind da schon noch sehr hoch. Trotzdem sollte sich jeder mit Firmensitz in Deutschland damit auseinandersetzen.

Diese Themen und die Rolle der europäischen Politik werden in der aktuellen Episode besprochen. Ihr seid herzlich dazu eingeladen, reinzuhören!

OLAF out!