In der heutigen Episode möchte ich mit dir über 2,5 Dinge sprechen, von denen ich glaube, dass sie im Webdesign nicht mehr gehen, einfach aus dem Grund, dass sie mittlerweile obsolet sind. Wer seine Website designen möchte, fängt beispielsweise so an: Zunächst nimmt man sich WordPress vor, dann besorgt man sich einen Page Builder, wie etwa the Core, Breezy, Avada oder SiteOrigin und entwickelt los. So geht es den meisten.

Im weiteren Verlauf wird man sich dann mit Templates und Themes auseinandersetzen. Das ist an sich ein guter Start. Manche Dinge funktionieren allerdings heute nicht mehr so, wie sie früher einmal funktioniert haben. Es geht schon mit der Tatsache los, dass ein Großteil der Menschen Smartphones nutzt. Von 7 Milliarden Menschen auf der Welt haben ca. 4,1 Milliarden eine Zahnbürste. 5,1 Milliarden haben ein Handy. Was bedeutet das für uns? Wir entwickeln unsere Websiten falsch. Sie werden auf riesengroßen horizontalen Displays entwickelt und optimiert. Die Hälfte der Kundschaft schaut sie aber auf dem Smartphone an. Daraus ergeben sich einige Punkte, die an die neue Nutzung unserer Medien angepasst werden müssen.

Mikroanimationen und CSS Effekte

Mikroanimationen und CSS Effekte finde ich grundsätzlich klasse: Icons, die aufdimmen, Kaufbuttons, die aufblitzen, Überschriften, die von unten in die Seite rein schweben. Alles super. Es gibt nur ein Problem an der Geschichte: Sie funktionieren auf dem Smartphone nicht. Das ist die halbe Sache, die meiner Meinung nach nicht funktioniert. Sie ist selten kriegsentscheidend, aber dafür meist reine Zeitverschwendung. Meine Empfehlung ist: Spar dir die Zeit, die für die Erstellung von Special Effects drauf geht. Denn auf dem Handydisplay sind sie kaum sichtbar. Konzentrier dich dafür lieber auf wichtigere Dinge, die für dich einen echten Unterschied machen.

Die Sidebar

Ich sehe auf neueren Seiten, dass noch immer Sidebars verwendet werden. In meiner Welt ist das schon lange out und nur noch Ablenkung. Wenn man eine Website das erste Mal öffnet, wird sie für gewöhnlich nach dem F-Schema abgescannt. Das bedeutet: Man fängt oben links an, geht oben horizontal über den Bildschirm, dann wieder nach links, einmal links runter und dann etwa in der Mitte weg nach rechts. Das Logo ist deshalb üblicherweise oben links platziert, denn da gucken die Leute garantiert hin. Wenn nun die Sidebar auf der linken Seite zu finden ist, könnte man zunächst denken, das macht Sinn. Man sieht allerdings immer den selben Inhalt auf den Websiten. Was setzt man da also hin, was nicht nervt?

Schlagworte allein sind in der Regel eher nicht interessant. Deine Kategorien müssen schon echt gut sein, damit das ein plausibler Grund dafür ist hinzuschauen. Auf einer normalen Website, einem Blog, einer Verkaufsseite, Multipurpose-Website oder Landingpage ist das aber eher selten der Fall. Für mich sind Sidebars daher seit mindestens drei oder vier Jahren erledigt. Zum einen, weil sie ein alter Schuh sind, zum Anderen, weil es auf dem Mobile nicht geht. Dort funktioniert das Ganze nämlich horizontal und nicht vertikal. Heißt: Die Sidebar landet unten drunter, was völlig witzlos ist. Fazit: Ist out! Schmeiß sie raus!

Das Menü

Der nächste Aspekt, der für mich eindeutig von der Website verbannt gehört, ist die horizontale Leiste oben, die die verschiedenen Menüpunkte öffnet. Auf dem Mobile sieht das absolut gruslig aus. Oberste Regel beim Webdesign ist und bleibt: dem Leser nicht auf den Keks gehen! Menüstrukturen gehen dem Leser auf den Keks. Was weiterhin durchaus gut funktioniert, sind direkte Weiterleitungen, auf die man klickt und das was dort benannt wird, öffnet sich. Das funktioniert ohne Probleme auch auf auf der mobilen Website. Von weiteren Unterstrukturen würde ich grundsätzlich aber eher abraten. Hier wird eine elegante Ablösung benötigt, da noch keine wirklich guten Alternativen existieren.

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OLAF out!