Das Cover Deines Podcast hat einen klaren Zweck und ist das wichtigste Werbemittel für Deinen Cast.

Der erste Blick

Das Cover Deines Podcasts, ist der erste Berührungspunkt bei iTunes und den anderen Podcastplayern. Dort sucht der potentielle Hörer nach einem Thema und bekommt eine Ergebnissliste angezeigt. Aus dieser Liste will Dein Cover herausstechen und zum draufklicken einladen.

Noch vor dem Lesen der Beschreibung und lange vor dem Hören Deiner Stimme. Genau an dieser Stelle wünschst Du Dir den Impuls zum Klicken. Genau deshalb ist ein perfektes Podcastcover vielleicht nur ein kleiner, aber ein wichtiger Teil eines Podcasts.

Der zweite Blick

Ist das Abonnement erfolgt, taucht das Cover in den jeweiligen Playern wieder auf. Hier haben Deine Stimme und Ausführungen bereits überzeugt. Farbe und Motiv des Bildes sind nun Wiedererkennungs- und Findungshilfe.
Diese Sichtweise umreißt Sinn und Zweck des Cover recht exakt. Es geht um den ersten Blick. Das Bild soll sich abgrenzen, es soll interessieren, im besten Fall Neugierde wecken.

Der Auftrag

Die Wirkung des Bildes entfaltet sich in den Suchergebnislisten und Kategorieübersichten bei iTunes oder den anderen Podcastverzeichnissen, die sich eher am Rand tummeln. Wird dort nach einem bestimmten Thema Ausschau gehalten, erscheinen die passenden Vorschläge.

No-Go!

Podcasts ohne Bild scheiden hier schon einmal aus. Das wirkt vor allem unprofessionell.

Better be different than better

Heraus stechen aus den restlichen Vorschlägen Cover, die anders sind. Darauf sollte Deine Gestaltung abzielen. Du willst erreichen, dass Du einen Klick bekommst, und das gelingt über ein gesundes Maß Einzigartigkeit. Um zu wissen, wie Du Dich absetzen kannst, genügt zunächst der Blick auf themenverwandte Projekte. Sind diese zum Beispiel überwiegend oder gar ausschließlich mit einem dominierenden Foto versehen, kann Dein Weg genau in die andere Richtung gehen.

Die Umsetzung

Aus meiner Sicht lässt das perfekte Podcastcover Deinen Namen und die kurze Beschreibung weg. Dein Name ist beim Erstkontakt nicht interessant weil (meisst) unbekannt. Die Beschreibung steht ja ohnehin in den Metadaten, die die Podcastplayer zusammen mit dem Cover anzeigen. Es selbst enthält den Titel und sieht anders aus. Auf diese Weise kann es unmittelbar wirken, mehr muss es auch nicht tun.
Sind die Hintergründe der anderen Podcasts hell, machst Du Deinen dunkel – nur um ein Beispiel anzuführen. Darüber hinaus ist der Kontrast wichtig und es lohnt sich, auf Minimalismus zu setzen. Der Kontrast entscheidet, wie gut alles erkennbar ist. Der Minimalismus sorgt dafür, dass nicht zu viele Informationen und Details transportiert werden sollen. Beides zusammen ist verantwortlich dafür, dass die Erkennbarkeit nicht leidet.

Dargestellt auf dem Display des Smartphones muss Dein Cover samt Schrift auch auf Armlänge ohne Weiteres lesbar bleiben.

Welche Fallstricke Du vermeiden solltest und warum Dein Name am besten aus dem Cover herausgehalten wird, erfährst Du hier im Podcast.

OLAF out!

Hier ist die Genese des out!-Covers, Stand Januar 2018:

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Der Start war das damalige Cover des LEBEN-FÜHREN Podcast. Das war, als der Design-Prozess angefangen hat, mein bestes Cover. Am Ende des out!-Designprozesses war klar, dass auch dieser Cast ein neues Cover braucht.

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Daraus ist dann das PODCAST-MACHEN Cover entstanden. Die Idee war es, eine Ähnlichkeit herzustellen.

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Dann kam der erste Entwurf für out! Das Cover sollte zwar schon irgendwie ähnlich zu PODCAST-MACHEN sein, aber doch anders. Und an dieser Stelle startete dann der Überlegungsprozess, den ich Dir in dieser Episode beschrieben habe. Was muss rein? Was nicht? Warum?

out022-out1.0

Am Ende des Prozesses stand dieses Coverbild, mit dem ich auch live gegangen bin.

Jetzt ist klar, warum ich mit dem LEBEN-FÜHREN Cover nicht mehr glücklich war...

Nichts ist so konstant wie der Wandel! In der nächsten Episode stelle ich das vorläufige Endergebniss all dieser Design-Arbeiten vor!